Ratten

Ratten: Nager als Plage

Es gibt zahlreiche Menschen, die Ratten als niedlich ansehen und sie sogar als Haustiere halten. Doch an vielen Stellen treffen Ratten auf unvorbereitete Häuser und Wohnungen und werden dort schnell zur Plage. Denn sie vermehren sich nicht nur unglaublich schnell, sondern können auch ansteckende Krankheiten übertragen.

Auf diesen Seiten unseres Schädlingslexikons finden Sie daher alles, was Sie zum Thema Ratten wissen müssen: Wie sie aussehen, was sie tun und was man gegen sie tun kann.

Ratten: Die schiere Masse wird zum Problem

Die Ratten haben einen langen Weg hinter sich gebracht, um in Europa heimisch zu werden. Denn die meisten der mehr als 60 Rattenarten kommen vor allem auf der südlichen Halbkugel, genauer in Südostasien, Australien, Neuguinea und anderen pazifischen Inseln, vor. Hier leben sie vornehmlich in Wäldern, wurden über die Jahre jedoch zunehmend auch in Städten heimisch. Und vor allem durch lange Schiffsreisen konnten sie sich langsam aber sicher weltweit verbreiten. Heutzutage sind sie fast überall anzutreffen.

Die Nager können bis zu 30 Zentimeter groß werden (die Länge des Schwanzes nicht mit einberechnet). Sie haben einen außerordentlich guten Geruchs- und Tastsinn und können sich daher auch an Orten, wo sie nichts sehen, problemlos fortbewegen. Ratten sind Allesfresser, die sowohl auf dem Boden als auch in Bäumen leben können. Sie haben es geschafft, sich über die Jahre an unterschiedlichste Lebensbedingungen anzupassen – und sich an den verschiedensten Orten nachhaltig zu behaupten.

Neben den wild lebenden Ratten, die im Rudel auftreten, gibt es auch domestizierte Arten. Ein Beispiel hierfür sind die Farbratten, die von Menschen als Haustiere gehalten werden. Nichtsdestotrotz werden sie meist mit negativen Attributen in Verbindung gebracht – so erklärt sich die Terminologie der Ratte als Verräter oder des Rattenloches für eine unsaubere Behausung. Und als Schädlinge können sie sowohl in der Landwirtschaft als auch in Privathaushalten tatsächlich große Schäden anrichten.

Wo findet man Ratten und was tun sie?

Ratten werden vor allem dann von einem Haus oder Garten angezogen, wenn sie dort Nahrung finden können. Dies bezieht sich beispielsweise auf den Biomüll oder einen Komposthaufen – denn Ratten essen alles, und damit auch all das, was Menschen essen oder wegschmeißen. Dabei können sich die Ratten beispielsweise direkt im Keller, Haus oder Garten einnisten – leben aber vielleicht auch etwas entfernt und kommen nur zum Essen vorbei. Ein häufiger Wohnort ist die Kanalisation.

Das zentrale Problem bleibt dabei: Wildlebende Ratten sind einer der gefährlichsten Schädlinge in unseren Breitengraden. Sie können durch ihre bloße Anwesenheit Essensvorräte verunreinigen, eine Ernte ruinieren und hinterlassen unansehnliche Spuren an Möbeln und Kabeln. Gefährlich sind sie vor allem deshalb, weil sie ansteckende Krankheiten wie Tollwut und Tuberkulose an Mensch und Tier übertragen können. Daher empfiehlt es sich, immer sofort zu reagieren, wenn man einen Rattenbefall in oder um das eigene Haus erkennt.

Wie vermehren sich Ratten und wann sind sie aktiv?

Ratten sind das ganze Jahr über aktiv. Und sie können sich auch das ganze Jahr über fortpflanzen. Weibliche Ratten werden etwa einmal pro Woche paarungsbereit („rattig“) und können pro Wurf zahlreiche Rattenbabys bekommen. Aus diesen Rahmendaten wird klar: In der freien Wildbahn können sich Rattenkolonien unglaublich schnell vermehren.

Dies ist auch der Hauptgrund dafür, dass Ratten schnell zur Plage werden können. Denn wenn ein kleines Rudel die richtigen Bedingungen vorfindet, dann kann es im Handumdrehen um ein vielfaches anwachsen. Den Ratten ist dann aufgrund ihrer schieren Masse kaum noch beizukommen. Daher sollte man versuchen, einen möglichen Rattenbefall frühzeitig zu erkennen.

Ratten: Wie man den Befall erkennt und vorbeugt

Nicht immer bewahrheitet sich die Angst vor einem Rattenbefall. Doch auch wenn man sich relativ sicher ist, muss man einige Prüfungen durchführen. Denn vielleicht sind es ja gar keine Ratten, die man im Garten angetroffen hat, sondern zum Beispiel Mäuse. In jedem Fall sollte man sicher stellen, dass gewisse Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, bevor es zu einem Befall kommt.

Vorbeugung gegen Ratten

Wichtig ist vor allem, keine Essensreste frei zugänglich herumliegen zu lassen. Dies gilt besonders für den Garten sowie ebenerdige Räume und Keller. Entsprechend sollten Dinge wie die Biotonne und der Kompost immer schwer zu erreichen – oder auch abgeschlossen – sein. Baumärkte bieten hier in der Regel simple und kostengünstige Möglichkeiten, um den Komposthaufen rattensicher zu gestalten. Allgemein sollten solche Maßnahmen mit den Nachbarn koordiniert werden. Denn ein ansprechender und leicht erreichbarer Kompost kann ausreichen, um ein Rudel Ratten anzulocken.

Dank moderner Technik ist es für Ratten heutzutage nahezu unmöglich, durch die Kanalisation in ein Haus zu gelangen. Dies war vor vielen Jahren, vor allem bei Überschwemmungen, häufig noch an der Tagesordnung. Nichtsdestotrotz sollte davon abgesehen werden, Lebensmittel in der Kanalisation zu entsorgen – sie also beispielsweise in der Toilette herunterzuspülen.

Erkennen einer Rattenplage

Ein Rattenbefall kann durch mehrere Anzeichen erkannt werden. Zum Beispiel würde man an verschiedensten Stellen Rattenkot finden. Gleiches gilt für Nagespuren im Innen- und Außenbereich. Diese können sowohl an Möbeln, Kabeln, Regenrinnen und ähnlichem vorkommen, da Ratten über außerordentlich scharfe Zähne verfügen. Auch kann man in manchen Fällen ein Rattennest erspähen oder findet Spuren, die die Tiere bei ihren Wanderungen hinterlassen haben. Und der deutlichste Beweis, dass Ratten in der Nähe sind, ist natürlich die Sichtung eines lebenden oder toten Tieres.

Ratten: Wie man den Befall bekämpft

Hat man einen Rattenbefall identifiziert, sollte man nicht lange mit den entsprechenden Maßnahmen warten. Denn wie gesagt vermehren sich die Tiere unheimlich schnell. Es gibt einige Wege, mit denen man die Plage schnell und nachhaltig beseitigen kann.

Bekämpfung mit Hausmitteln

Rattengift als Hausmittel zeigt in den letzten Jahren immer weniger Erfolge. Denn einige Rattenarten haben mittlerweile eine Immunität gegen manche der frei zugänglichen Gifte entwickelt. Daher ist dies kein geeigneter Weg, um ein großes Rudel zu beseitigen. Lebendfallen hingegen können nur dann helfen, wenn es sich um einzelne Ratten handelt. Denn es ist nicht realistisch, dutzende Ratten einzeln zu fangen und umzusiedeln. Am sinnvollsten ist es bei einem Rattenbefall daher, sich direkt an einen Fachmann zu wenden.

Bekämpfung durch den Experten

Die gängigste Bekämpfungsmethode ist das Ausbringen von sogenannten Fraßködern. Diese gibt es in den verschiedensten Formen, Farben und Größen. Angefangen bei losen Streuködern und Pellets über Köderblöcke und Köderstangen bis hin zu Ködergelees.

Die Wahl des richtigen Wirkstoffs ist dabei sehr wichtig. Die bedeutendste Wirkstoffgruppe ist die der blutgerinnungshemmenden Cumarin-Derivate. Der Vorteil an diesem Wirkstoff ist die zeitversetzte Wirkungsweise, denn so erkennen die intelligenten Nager die Gefahr nicht, die vom Köder ausgeht, und können ihre Artgenossen nicht warnen. noBaxx legt sowohl bei der Köderwahl als auch beim Materialeinsatz Wert auf beste Qualität.

Daher verwenden wir als Experten bei der Nagerbekämpfung anstelle von minderwertigen Pappprodukten, stets festmontierte Köderstationen aus gehärtetem Plastik (Polypropylen). Diese haben den Vorteil, dass sie besonders gut geschützt sind. Da die Köder innerhalb der Boxen nochmal selbständig befestigt sind, besteht eine guter Schutz. Weder Kinder noch Haustiere können so mit dem Köder in Kontakt kommen.